Beschreibung
Wie aus der Sicht eines Adlers, der in den Lüften über einen Fluss dahinschwebt und beobachtet, wird hier von einer ganz normalen und doch verrückt, ver-rückten Lebensreise berichtet. Ein Augentrainingskurs löst alte Erinnerungen aus und der Drang, dem Licht entgegenzugehen und die Kraft der Berge wieder zu spüren, wirkt unwiderstehlich. Es ist die Sehnsucht, die Welt mit andern Augen zu erfahren. Fünfzig Jahre vorher brachte ein Kuraufenthalt als Geissenpeter im Engadiner Zuoz für den sechsjährigen Jungen Heilung von einem Augenleiden. Und nun fällt die Wahl erneut auf die Bündner Berge, auf Arosa, das prächtig am Ende des Schanfigg in die Bergwelt eingebettet liegt. Bei diesem Aufenthalt nimmt der Gedanke Form an, die Erinnerungen niederzuschreiben, und so wird die Lebensreise, die zwischen Zuoz und Arosa liegt, nochmals erlebt und schliesslich mit einer Wanderung von Arosa nach Zuoz abgerundet. Dazwischen liegen die Kindheitserlebnisse auf dem Bauernhof, bewegte Jugendjahre, Erwachsenwerden mit Rückenoperationen, Übernahme von viel Verantwortung bereits in jungen Jahren, fünfzig Jahre aktives Leben in einem kleinen Städtchen mit katholischer Erziehung, viel sportlicher Betätigung, harmonischem Familienleben sowie erfolgreicher Tätigkeit in Beruf und Öffentlichkeit. Und um die vierzig taucht die Frage nach dem Sinn des Lebens auf, Veränderungen sind unausweichlich. Martin Weingartner wurde 1949 auf einem Bauernhof im ländlichen Städtchen Sempach geboren. Primar- und Sekundarschule mit anschliessender Lehre als Hochbauzeichner. Heirat und Geburt von zwei Kindern. 1981 Gründung eines eigenen Architekturbüros. Später nebenberufliche Ausbildung zum Medizinischen Masseur und Eröffnung einer Praxis für Körpertherapie in Kombination mit dem Architekturbüro. 1999 Trennung und später Scheidung. Im Jahre 2000 Wegzug aus Sempach mit dem Wagnis, neue Wege zu gehen.